Erste Hilfe bei akutem Durchfall
Angesteckt mit Erregern von akuter Diarrhö – Welche Hilfe bei Durchfall?
Noroviren, Salmonellen, Campylobacter und Co. zählen zu den häufigsten Erregern von Durchfallerkrankungen. Obwohl die Symptome nach einer Infektion mit den Erregern meist von selbst abklingen, kann der Krankheitsverlauf – aufgrund des erheblichen Verlustes von Elektrolyten und Flüssigkeit durch akute, starke Durchfälle – zu ernsthaften Beschwerden führen. Dies gilt insbesondere für empfindliche Personengruppen wie Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Grund hierfür ist, dass der Kreislauf durch den Flüssigkeitsverlust und die dadurch entstehende Dehydration geschwächt wird.
Leidet man unter einer durch bakterielle Krankheitskeime oder virale Erreger verursachten Durchfallerkrankung, empfehlen Experten deshalb als erste Behandlungsmaßnahme, den schnellen Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts.1 Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte dies mit einer Lösung erfolgen, die Zucker und Salze, also Elektrolyte, in einem definierten Verhältnis enthält.2,3 Hier können Glucose-Elektrolyt-Mischungen, wie z. B. Saltadol® helfen, Wasser- und Salzverluste schnell auszugleichen und einer Dehydration vorzubeugen. Das Besondere: Saltadol® entspricht in seiner Zusammensetzung den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Über den wichtigen Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich hinaus ist vor allem eines wichtig: Ruhe und Erholung. Am besten ist es, während der Dauer der akuten Erkrankung zuhause zu bleiben und weitestgehend den Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden – natürlich sind hier die pflegenden Personen ausgenommen. Um aber das Risiko einer Ansteckung zu mindern oder diese sogar ganz zu vermeiden, vor allem für Ihr nahes Umfeld, sollten Sie auf ein paar wichtige Dinge achten.
Tipps, um sich vor einer Ansteckung zu schützen
Bei akuten Durchfällen aufgrund einer Infektion mit Erregern wie Noroviren, Salmonellen und Co., ist Hygiene das A und O. Was genau Sie als Hilfe bei Durchfall beachten sollten, um sich und Ihr Umfeld vor einer Ansteckung mit Noroviren, Rotaviren, Clostridium difficile, Campylobacter oder Salmonellen zu schützen, zeigen wir Ihnen hier:
- Als oberste Priorität gilt: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig sorgfältig mit Wasser und Seife – nach jedem Toilettengang, vor der Zubereitung von Speisen, insbesondere nach der Zubereitung von rohen Tierprodukten, und vor dem Essen. Das gilt auch bei Kontakt mit Tieren.
- Achten Sie bei rohem Fleisch, roher Wurst, Geflügel, Meeresfrüchten und Ei-Produkten immer darauf, sie gekühlt zu transportieren und gleich nach dem Einkauf in den Kühl- oder Gefrierschrank zu legen.
- Auch sollten Sie darauf achten, rohes Fleisch – insbesondere Geflügelfleisch – gut bzw. ausreichend durchzugaren. Wenn Sie selbst erkrankt sind, so sollten Sie generell keine Speisen für andere zubereiten, um eine Ansteckung zu vermeiden.
- Wischen Sie Arbeitsflächen und Gegenstände, die mit rohem Fleisch (vor allem Geflügelfleisch) in Kontakt gekommen sind, sorgfältig mit Wasser und einem Reinigungsmittel ab. Zusätzlich ist es empfehlenswert, Spülbürsten und Schwämme regelmäßig zu erneuern.
- Wechseln Sie Bettwäsche, Handtücher (für Küche und Bad) und Waschlappen häufig und waschen Sie diese bei mindestens 60 °C in der Waschmaschine, am besten getrennt von der Wäsche der anderen im Haushalt lebenden Personen. Zusätzlich ist es empfehlenswert, ausschließlich eigene Handtücher und Hygieneartikel zu benutzen.
- Reinigen Sie das Umfeld des Erkrankten, z. B. Toilette, Waschbecken, Türgriffe und Böden regelmäßig mit Wasser und einem Reinigungsmittel. Auch können Sie Oberflächen mit einem Desinfektionsmittel zusätzlich reinigen. Es ist empfehlenswert, wenn Sie beim Reinigen Einmalhandschuhe tragen.
1. Wolfgang Piper: Innere Medizin. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-33725-3, S. 391
2. WHO Drug Information Vol 18, No. 2, 2004, Page 138 f, https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/72914/18_2_2004;jsessionid=43155D8DF0A8FD3C633784DAF780990D?sequence=1
3. Oral rehydration salts - World Health Organization, Production of the new ORS, 1 January 2006 | Guideline, https://www.who.int/publications/i/item/WHO-FCH-CAH-06.1