Saltadol: Heilpflanzen gegen Durchfall
Heilpflanzen als Hilfe bei Durchfall
Unsere heimische Flora bietet eine Vielzahl an Heilpflanzen, die bei den unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt werden können – so auch bei Durchfall. Besonders für diejenigen, die nicht gleich auf chemische Arzneien zurückgreifen möchten, ist pflanzliche Unterstützung bei Diarrhoe und anderen Verdauungsbeschwerden eine Option. Schon Großmütter wussten um die lindernde Wirkung von Minze, Fenchel und Co. – Aber welche Pflanzen sind bei Durchfall wirklich eine gute Hilfe?
Grundsätzlich ist es wichtig, dass in der Pflanze, Rinde oder Wurzel viele Gerbstoffe enthalten sind. Denn diese bewirken das Zusammenziehen der Darmschleimhaut. Beliebte Heilpflanzen bei Durchfall sind Pfefferminze, Eichenrinde, Fenchel und Blutwurz. Generell bietet es sich an, diese vor allem in Form von frisch aufgegossenen Tees zu sich zu nehmen, da so gleichzeitig der mit dem Durchfall auftretende Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden kann.
Diarrhoe: Diese Heilpflanzen können helfen
Die Echte Pfefferminze, aufgegossen als Tee oder in Form von Pfefferminz-Kapseln, unterstützt bei Magen-Darm-Störungen, da sie krampflösende Eigenschaften besitzt und so Begleitsymptome von Durchfall wie Bauchschmerzen oder Blähungen lindern kann. Zudem hat sie antivirale und antibakterielle Eigenschaften und ist reich an Gerbstoffen.
Eichenrinde enthält ebenfalls viele Gerbstoffe und besitzt eine antivirale Wirkung. Bei akuter Diarrhoe kann Eichenrindentee die Beschwerden lindern.
Auch Fenchel wirkt auf unseren Verdauungstrakt beruhigend und kann den Durchfall begleitende Blähungen lindern. Aber Achtung, Fenchel sollte bei Diarrho in Maßen zu sich genommen werden, da er bei erhöhtem Verzehr den Durchfall verschlimmern kann. Tipp: Fenchel kann entweder in Tropfenform als Bitterfenchelöl eingenommen oder auch als Tee in Kombination mit anderen Heilpflanzen wie Kamille, Anis oder Kümmel getrunken werden.
Kümmel ist aufgrund seiner krampflösenden Eigenschaften eine ebenso beliebte Heilpflanze bei Verdauungsbeschwerden. Er kann leicht Verdauliches, z. B. eine Möhrensuppe würzen, die während der Durchfallerkrankung gegessen werden kann. Eine weitere gerbstoffreiche Pflanze ist Blutwurz. Die traditionelle Heilpflanze wird bereits seit Hunderten von Jahren zur Behandlung von unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen eingesetzt. Die Anwendung kann unter anderem als Tee erfolgen.
Da der Körper bei Durchfall viel Wasser und Elektrolyte verliert sollten Betroffene darauf achten, viel zu trinken. Das empfehlen auch Experten.[1] Um begleitende Beschwerden wie Krämpfe und Co. zu lindern, können Tees aus Heilpflanzen unterstützen. Darüber hinaus ist jedoch die Zuführung von Zucker und Salz wichtig, um einer Austrocknung vorzubeugen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Flüssigkeitsausgleich mit einer Rehydrationslösung, die Elektrolyte und Glucose in einem genau definierten Verhältnis enthält. [2],[3] Dem kommt zum Beispiel Saltadol® nach. Die Glucose-Elektrolyt-Mischung ist die erste Notfallmaßnahme bei akutem Durchfall und gleicht Wasser- und Salzverluste schnell aus, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
[1] Wolfgang Piper: Innere Medizin. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-33725-3, S. 391
[2] WHO Drug Information Vol 18, No. 2, 2004, Page 138 f, https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/72914/18_2_2004;jsessionid=43155D8DF0A8FD3C633784DAF780990D?sequence=1
[3] Oral rehydration salts - World Health Organization, Production of the new ORS, 1 January 2006 | Guideline, https://www.who.int/publications/i/item/WHO-FCH-CAH-06.1