Durchfall durch Stress?
Wenn die Psyche auf die Verdauung schlägt
Jeder hat schon mal Situationen erlebt, die einem buchstäblich auf den Magen schlagen. Ob eine Prüfung, ein wichtiges Gespräch, Anspannung vor einem Wettkampf oder auch vor einem Flug - Sprichwörter wie „das muss ich erstmal verdauen“, kommen nicht von ungefähr. Psychischer Stress sowie vermehrte Belastungen, z.B. durch Druck auf der Arbeit, können akuten Durchfall auslösen.
Durchfall durch Stress: Das steckt dahinter
Akuter Durchfall durch Stress nennt man auch Performance Anxiety Diarrhoea - kurz PAD. Dass ein gewisses Stressniveau der Verdauung zusetzt, ist keine Seltenheit. Das hat mit der Darm-Hirn-Achse zu tun, einer wichtigen Verbindung zwischen Darm und Gehirn. Auch der Darm verfügt über ein eigenes Nervensystem, welches mit dem zentralen Nervensystem verbunden ist. Dadurch können Darmbewegungen durch verschiedene Emotionen wie Stress gesteuert werden. Diese Emotionen können in der Folge akuten Durchfall auslösen, da unsere Verdauung in stressigen Situationen verlangsamt ist und unsere Darmschleimhaut vermehrt Elektrolyte, Schleim und Wasser abgibt. Eine Studie der (DGPM) zeigt sogar, dass Menschen, die zu Stress und Angststörungen leiden, anfälliger für ein Reizdarmsyndrom sind. Wenn einem also flau im Magen ist, sollte man also frühzeitig mit der Stressbewältigung beginnen, um akuten oder auch chronischen Durchfall zu vermeiden.
5 Anti-Stress-Tipps
Sehr viele Leute leiden täglich unter Stress. Tritt dann sogar Durchfall auf, ist das in der Regel ein Signal des Körpers, dass es zu viel ist und Stress unbedingt abgebaut werden muss. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, jedoch können ein paar Tipps schon helfen, um das Stressniveau zu senken und akutem Durchfall vorzubeugen.
- Einen realistischen Zeitplan erstellen: Als Erstes ist es wichtig, die Ursache als solche zu identifizieren und ihr bestmöglich entgegenzuwirken. Das Stichwort heißt hier: Zeit. Zeitdruck bestimmt bei vielen den Arbeitsalltag. Man sollte sich jeden Tag die Frage stellen: Muss diese Aufgabe wirklich heute fertig sein? Hier kann man auch immer mit den Kollegen in den Austausch gehen und Kapazitäten besprechen, um alles etwas zu entschleunigen.
- Regelmäßig an die frische Luft gehen. Ein Spaziergang in der Natur kann manchmal schon Wunder bewirken, um einfach mal den Kopf freizubekommen. Man kann ihn auch gut in den Alltag integrieren, z.B. 20 Minuten in jeder Mittagspause.
- Äußere Stressmacher vermeiden: Dazu zählen z.B. Fernseher, Computer und auch das Smartphone. Wenn man nach Hause kommt, will man entspannen. Viele schalten dann erstmal den Fernseher ein oder sind mit ihrem Handy beschäftigt. Doch auch diese „Dauerbeschallung“ kann Stress verursachen. Also: Lieber mal das Handy weglegen, Zeit mit Familie und Freunden verbringen und einfach mal durchatmen.
- Apropos Durchatmen: Kleine Entspannungsübungen helfen dabei, den ganzen Alltagsstress zumindest für eine kurze Zeit zu vergessen. Yoga oder Pilates sind am beliebtesten, aber auch das kurze Strecken und Dehnen der Arme und Beine kann schon für Entspannung sorgen.
- Auf einen guten Schlaf achten: Besonders abends kreisen viele Gedanken im Kopf. Um aber am nächsten Tag wieder fit zu sein, ist es wichtig, das Gedankenkarussell zu stoppen. Das geht z.B. mit Entspannungsmusik, einem schönen Bad vor dem Zubettgehen oder auch einem guten Buch als Bettlektüre.
Schnelle Hilfe bei akutem Durchfall
Leidet man unter Durchfall, will man ihn schnellstmöglich loswerden, um vor allem unangenehme Situationen zu vermeiden. Da man bei Durchfall viel Flüssigkeit verliert, sollte man viel Trinken, um den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Als erste Notfallmaßnahme bei akutem Durchfall können entsprechende Mittel, wie Saltadol® Glucose-Elektrolyt-Lösung, eingesetzt werden, die dem Körper wichtige Mineralien liefern, um die Flüssigkeitsverluste wieder auszugleichen. In Pulverform kann man sie ganz einfach in Wasser auflösen. Außerdem können auch Hausmittel wie das Essen von Bananen oder Äpfeln helfen.